Mupferstiche nach Merian 1648

Dilich 1607
Ab 1326 sind verschiedene Burgmannen genannt.
Nachdem die Schildmauer mit den beiden Flankentürmen nebst Vorhof der Kernburg errichtet worden war, wurde der Weiterbau auf Grund politischer und finanzieller Schwierigkeiten eingestellt. Bereits 1331 starb Wilhelm I.
Die kleine, befestigte Siedlung zu Füßen der Burg wird 1352 als Tal bezeichnet. Ebenfalls 1352 kam es zwischen den zerstrittenen Brüdern Wilhelm II. und Eberhardt V. von Katzenelnbogen, den späteren Erbauern der Burgen Schwalbach und Katz, zur Teilungsurkunde. Eberhard V. wurden die bestehenden Teile zugesprochen. Graf Wilhelm II. ließ – in Verkehrung der ursprünglichen Planung – nach 1352 den bisherigen östlichen Vorhof zur neuen, eigentlichen Burg ausbauen, womit die Schildmauer bedeutungslos wurde. Spätestens 1385 ist der Ausbau vollendet.
Mit dem Aussterben der Grafen von Katzenelnbogen kam die Burg 1479 an den Landgrafen von Hessen.
In dessen Auftrag fertigte 1607 Wilhelm Dilich detaillierte Darstellungen der Burg an, die heute noch eine wichtige Grundlage der Forschung bilden. Nach Zerstörungen und Wiederherstellung 1649-51 blieb sie auch bei allmählich einsetzendem Verfall bis 1806 Amtssitz und hessische Festung, bevor sie 1816 an Nassau kam. In Folge fortschreitenden Verfalls stürzte 1813 der südliche Schildmauerturm ein.

Reichenberg
1818 wurde die Burg auf Abbruch verkauft, aber nicht abgerissen, so dass sie als Ruine bestehen blieb, nachdem sie der Archivar Habel erworben hatte.
1971 stürzte auch der nördliche Turm ein, so dass von den beiden, die Silhouette der Burg einstmals beherrschenden zwei Flankentürmen heute keiner mehr steht.

Man findet eine sehr ausführliche Geschichte der Burg auf der
Homepage Gemeinde Reichenberg.